Der „Camino Incluso“ ist zwar kein offizieller Pilgerweg im Netz der Jakobswege. Trotzdem kann man auf diesem Camino viele besinnliche Momente erleben und beeindruckende Perspektiven entdecken.
Egal, ob man durch herrliche Wälder geht, Naturwunder wie das Felsenmeer bestaunt, an verwunschenen Quellen rastet, in den Kirchen am Wegesrand innere Einkehr hält oder sich in einem buddhistischen Kloster einquartiert – dieser Pilgerweg ist ein Weg für alle. Das heißt für Menschen mit allen körperlichen Voraussetzungen ebenso wie die individuelle religiöse oder spirituelle Ausrichtung. Im Vordergrund stehen wie auf allen Pilgerwegen das Unterwegssein, die Gemeinschaft der Menschen auf und am Weg sowie die Möglichkeit, bei der Meditation mit den Füßen, sich selbst zu begegnen.
Dieser Pilgerweg, den auch Menschen im Rollstuhl oder mit dem Handbike bewältigen können, beginnt in Bensheim-Auerbach und führt über 85 Kilometer in sechs Etappen über die Höhen und durch die Täler des Odenwalds bis nach Heidelberg. „Allerdings sollte ein Rollstuhlfahrer auf dem Weg nicht auf sich alleine gestellt sein. An manchen Stellen muss er sich von Mitpilgern helfen lassen“, klärte uns Claudia Hanko, Lehrerin an der Stephen-Hawking-Schule und Projektmanagerin, vor dem Start auf.
Wegebeschreibungen, Karten, Tipps für Pilger von Übernachtungs- und Einkehrmöglichkeiten bis Pilgerstempelstationen findet man in unserem Buch "Isch bin dann mal ford - Pilgern in Hessen", erschienen im Frankfurter Societätsverlag. Peis: 16 €.
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