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AutorenbildIngrid Schick

Kulinarisches jenseits von Afrika

Aktualisiert: 23. Feb. 2020

So bunt und facettenreich wie die Kultur ihrer Heimat Afrika, ist die Küche von Eden Tesfey in ihrem im Mai eröffneten Café und Bistro L´ Afrique. Und das stillvoll gestaltete Ambiente, jenseits von Folklorekitsch, ist es ebenso.




So bunt und facettenreich wie die Kultur ihrer Heimat Afrika, ist die Küche von Eden Tesfey in ihrem im Mai eröffneten Café und Bistro L´ Afrique. Und das stillvoll gestaltete Ambiente, jenseits von Folklorekitsch, ist es ebenso.


Bei einem genüsslichen Stoppover im L´ Afrique begibt man sich – der Name ist Programm - auf eine kulinarische Rundreise durch Afrika vom Maghreb bis zum Kap. Und das in einem sehr modernen, durchdachten Ambiente mit farbigen Stühlen, grauen Motivkacheln bis zum rosafarbenen Schrank, in dem Spezialitäten wie der afrikanischen Wildkaffee samt original Kaffeekanne bis zur feinster „Menakao-Schokolade“ ebenso wie Bio-Tee zum Verkauf stehen.


Von acht bis 14.30 Uhr kann man hier Frühstücken, meist Pikantes wie Shakshuka, das sind drei Bioeier in scharfer Tomaten-Paprika-Sauce. Das Rührei L´Afrique kommt mit Tomaten, Chili und Zwiebeln auf den Teller und Kitcha, ein Fladenbrot, wird von scharfem Tomatensud und Joghurt begleitet. Wer mag, kann sich aber auch bei den appetitlich und originell belegten Sandwiches bedienen. Zur Auswahl stehen sechs Varianten von Peri Peri mit Hähnchen, Mozzarella, Minze und Chili, L´ Afrique mit scharf gewürztem Rinderhackfleisch, Cheddarkäse und Mais bis Temri mit Ziegenkäse und einer Nussmischung sowie Datteln. Alles diese Kompositionen kann man auch als Salatvarianten bekommen. Kein Wunder, dass das umfangreiche Sonntagsfrühstück mit hausgemachter Gewürzbutter, dem hausgebackenen Duftbrot, bei dem aber auch dem europäischen Geschmack mit Croissants und Marmelade Rechnung getragen wird, bereits zu einem Highlight bei L´ Afrique avanciert ist.


Am Mittag gibt es ein wechselndes Speisenangebot von der Reispfanne bis zum Couscous, auch einige vegetarische und vegane Gerichte sind dabei. Immer auf der Karte und bei den Gästen heiß begehrt sind die Suppen wie die pikante Erdnuss-Lauch-Suppe oder die Roten Linsensuppe. Das Gute an all den Speisen: alles von pikanten Dips und Saucen, bis zu Suppen, Salaten und den Tagesgerichten, wird in der Küche von Eden Tesfey und ihrem Team frisch und oft nach den Originalrezepten der Mutter zubereitet. Die Gewürze sind das Geheimnis in ihrer Küche, viele davon bringt die Mama von ihren Heimaturlauben mit. Mutter und Tochter kennt man bereits aus dem Restaurant Savanne in der Frankfurter City, das für seine eriträische und afrikanische Küche unter Leitung der Familie Tesfey bekannt und beliebt war. Das kulinarische Programm geht am Nachmittag mit guten Kuchen und kräftigem afrikanischen Kaffee weiter. Der ist eine Verkostung wert, denn sehr kräftig im Geschmack und mit feiner Säure im Abgang wird er Kaffeekenner begeistern.


Für ein gastronomisches Projekt in Offenbach haben sich die Tesfeys ganz bewusst entschieden. „In Offenbach gibt es einige neue, innovative Gastronomie-Konzepte. Mit einem Tagescafé und Bistro passen wir hier gut hin“, ist sie überzeugt. Auch den Offenbacher Markt weiß Eden Tesfey zu schätzen. „Alles frisch, vieles aus der Region, ich kaufe da sehr gern ein.“ Außerdem wollte die junge Mutter weg vom abendlichen Restaurantbetrieb, um sich mehr ihren beiden Kindern widmen zu können. Da kam das Immobilienangebot im Zentrum Offenbachs gerade recht.

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